Der 20. März wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Glücks erklärt. „Soziales, wirtschaftliches und ökologisches Wohlbefinden sind unzertrennlich. Zusammen bilden sie das Gros an Glück überall auf der Welt.“, sagte der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon anlässlich des Gipfeltreffens zu „Glück und Wohlbefinden“ im Jahr 2012.

Glück, vor allem auch eine glückliche Arbeitswelt, sind Gedanken, mit denen ich mich regelmäßig intensiv beschäftige. Um Steve Jobs sinngemäß zu zitieren: „da schlage ich eine Delle ins Universum.“ Meine Vision ist es, dass alle Menschen ihre Berufung leben und morgens voller Freude zur Arbeit fahren. Glückserfüllt, weil die Arbeit viel mehr für sie bedeutet, als ein „Brotjob“; weil sie ihr volles Potenzial im Berufsalltag leben.

Was ist Glück?

Hast Du Dich schon einmal gefragt, was Glück bedeutet? Die Frage, was Glück ist, beschäftigt die Menschheit seit fast 2.000 Jahren: „Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.“ (Demokrit, 470 – 380 v. Chr.) Jeder Mensch wird seine eigene Definition von Glück haben und ganz persönliche Vorstellungen davon, was ihn glücklich macht.

Neben der Philosophie über Glück ist in den letzten Jahrzehnten eine physiologische Glücksforschung entstanden. „Jeder ist seines Glückes Schmied“ ist absolut richtig, denn die Gehirnforschung zeigt, dass Glück im Kopf entsteht. Genauer gesagt sind Glücksgefühle elektrische Impulse mit unterschiedlichen Resultaten und Zutaten, die individuell verschiedene Glücksgefühle auslösen.

Stefan Klein definiert „Glück als ein Signal, das die Natur erfunden hat, um uns zu zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit Glücksgefühlen werden wir dazu verlockt, Dinge zu tun, die gut für uns sind.“

Was macht glücklich?

Eine Umfrage des deutschen Allensbach-Instituts zeigt die Faktoren, die Menschen glücklich machen.

Statistik: Was glauben Sie, was macht einen Menschen glücklich? | Statista

Wo leben die glücklichsten Menschen?

Der Glücksatlas der Deutschen Post zeigt, dass die glücklichsten Menschen in Europa die Dänen sind. Gefolgt von Schweden auf Platz 2 und den Niederlanden auf Platz 3. Deutschland nimmt Platz 9 ein, direkt gefolgt von Österreich auf Platz 10.

Glücksatlas

Glück am Arbeitsplatz

Warum sollte Arbeitgebern das Glück am Arbeitsplatz wichtig sein? Für manche Menschen klingt Glück am Arbeitsplatz wie ein nettes, weiches Personalkonzept – eine hübsche Spielerei der Personaler. Sie unterschätzen seine Bedeutung. Glück am Arbeitsplatz…

  • sorgt für mehr Engagement der Mitarbeiter
  • führt zu Loyalität der Mitarbeiter und somit geringere Fluktuation
  • hält die Mitarbeiter gesund
  • erleichtert die Personalgewinnung

Glück am Arbeitsplatz ist ein echter Renditefaktor für Unternehmen. „Der Wirtschaftsfaktor Glück ist ein knallhartes Finanzthema“, schreibt Dorette Segschneider in ihrem Buch „Glück Macht Erfolg“ [Werbung]. 364 Milliarden Euro gehen der deutschen Wirtschaft jährlich verloren, weil die Menschen an ihren Arbeitsplätzen unglücklich sind. Das erkennen immer mehr Unternehmen und mittlerweile gibt es sogar Firmen (wie zum Beispiel Google), die einen Chief Happiness Officer beschäftigen.

Eine Studie von Stepstone (2015) gab Aufschluss über die wichtigsten Schlüssel zum Glück am Arbeitsplatz:

  1. Respektvoller Umgang miteinander
  2. Eine interessante Tätigkeit
  3. Arbeiten in einem guten Betriebsklima
  4. Arbeiten in einer fairen und offenen Unternehmenskultur
  5. Anerkennung für die geleistete Arbeit
  6. Sich selbst treu bleiben dürfen
  7. Eine gute Work-Life-Balance
  8. Gute Beziehungen zu den Kollegen
  9. Eine angemessene Ausstattung für die Erledigung der Aufgaben
  10. Eine gerechte Vergütung

Top 5 Berufe, die glücklich machen

  1. Gärtner und Floristen: zu 87 Prozent glücklich
  2. Friseure und Schönheitspfleger: zu 79 Prozent glücklich
  3. Klempner und Installateure: zu 76 Prozent glücklich
  4. Marketing- und PR-Leute: zu 75 Prozent glücklich
  5. Wissenschaftler: zu 69 Prozent glücklich

Quelle: Wirtschaftswoche

Ist Glück trainierbar?

Glück ist nicht nur Glückssache. Wir können Glückstraining fürs Hirn machen. „Im menschlichen Gehirn gibt es ein Zentrum für positive Gedanken und Gefühle, ein Glücksareal, das man trainieren kann. Und die Ergebnisse sind verblüffend. Schon nach wenigen Tagen, in denen wir vermehrt freudig gestimmt sind, ist dieses Areal ausgeprägter. Glücksmomente werden dadurch häufiger und stärker erlebt. Das bedeutet, glücklich sein ist trainierbar!“, sagt die Psychologin Heide-Marie Smolka.

Eckart von Hirschhausen hat ein Trainingsprogramm für Glück entwickelt. Die Hochschule Coburg hat das Programm an 101 Mitarbeitern einer Versicherung getestet und die Trainierten waren nach dem Training glücklicher.

Ein Song, der wirklich glücklich macht

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

PHA+PGlmcmFtZSBzcmM9Imh0dHBzOi8vd3d3LnlvdXR1YmUtbm9jb29raWUuY29tL2VtYmVkL3k2U3h2LXNVWXRNP3JlbD0wIiB3aWR0aD0iNTYwIiBoZWlnaHQ9IjMxNSIgZnJhbWVib3JkZXI9IjAiIGFsbG93ZnVsbHNjcmVlbj0iYWxsb3dmdWxsc2NyZWVuIj48L2lmcmFtZT48L3A+

Anleitung zum Glücklichsein

Zum Vergrößern und Speichern einfach auf das Bild klicken.

Anleitung-zum-Gluecklichsein

Glück ist individuell

„Was immer geschieht, an uns liegt es, Glück oder Unglück darin zu sehen.“ (Anthony de Mello).

Jeder ist seines Glückes Schmied – was machst Dich heute glücklich?